In Würde wechseln: Outplacement ermöglicht eine wertschätzende Trennungskultur
Hierarchieabbau, Abteilungsauflösung, schlimmstenfalls Betriebsschließungen: Das alles sind Merkmale einer hohen Wirtschaftsdynamik. Immer verbunden mit personellen Konsequenzen. Für Fach- und Führungskräfte, die eine Kündigung erhalten oder denen Aufhebungsverträge unterbreitet werden, bedeutet diese Dynamik den Verlust von etwas Vertrautem – von Position und beruflicher Heimat. Nicht selten kommt es dann zu zermürbenden Trennungsprozessen, mit hohem Streitwert. Im Endeffekt stehen nicht selten beide Seiten als Verlierer da. Outplacement bietet die Chance, dass alle Beteiligten, inklusive des neuen Arbeitgebers, etwas gewinnen. Unser Unternehmen, CORS Humanpotential, steht für eine wechselseitig mit Wertschätzung und in Würde erfolgende Trennung und für einen Neuanfang mit Zuversicht.
Outplacement: Grundlegende Prozessschritte kurz erklärt
„Outplacement Service“, „Outplacement Beratung“ oder „Newplacement“ bedeutet die Beratung und Begleitung zur beruflichen Neuorientierung durch externe Experten. Meist finanziert der Noch-Arbeitgeber diese Dienstleistung, um einem oder mehreren Mitarbeitern schnell eine neue Perspektive außerhalb des Unternehmens zu eröffnen und so den Trennungsprozess möglichst reibungslos zu vollziehen. Die externen Experten unterstützen ihre Klienten dabei, eine neue berufliche Aufgabe zu finden. Dies umfasst von der persönlichen Standortbestimmung über Zieldefinition, Vakanzen-Recherche und Bewerbungsmanagement auch Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche und Unterstützung bei den Vertragsverhandlungen.
CORS Humanpotential: Professionen und Perspektiven für Sie
Wir bei CORS Humanpotential verstehen uns als Mentoren, Impuls- und Resonanzgeber für unsere Klienten. Und wir begleiten Sie auf Basis breitgefächerter professioneller Expertise: Wir sind ausgebildete Sozialwissenschaftler, Psychologen, Betriebswissenschaftler und Gesundheitsökonomen. Denn: Ein Trennungsprozess bedeutet immer auch eine mental-seelische Belastung, die nicht selten auch körperliche Symptome zeitigen kann.
Unser Team mitsamt seinem Netzwerk begleitet Sie im Trennungs- und Veränderungsprozess mit validierten Instrumenten und Methoden wie u. a. Potentialdiagnostik, Veränderungsakzeptanz nach Kübler-Ross, Moderations- und Change-Management-Tools und systemischem Coaching.
In Ihrem Interesse beobachten und sondieren wir den Markt nach Entwicklungsoptionen für Sie, verknüpfen Interessen und Handlungsstränge. Unsere Interviews und Bewerbertrainings unterlegen wir, immer mit Ihrer Zustimmung, auch mit Rollenspielen. Und wir kooperieren, im Falle erforderlicher Fortbildung, mit namhaften Weiterbildungsinstituten.
Zwei, selbstverständlich anonymisierte und verfremdete, Fallbeispiele im Verlauf dieses Beitrags verdeutlichen die seelische Anspannung und die Anforderungen an Menschen, die den Trennungsprozess durchlebt haben – und zeigen auf, wie eine Metamorphose gelingen kann: Zu einem wieder erfüllten Leben, beruflich und damit auch privater Natur.
Fallbeispiel Eins: Im Zwangsurlaub
Nennen wir ihn Dr. Klaus M, vormals auf zweiter Führungsebene tätig, eng angegliedert an die Geschäftsführung. Sein Unternehmen schickt ihn nach Disputen über einen unternehmerischen Richtungswechsel abrupt in Zwangsurlaub, will ihn möglichst rasch aus dem Blick- und Wirkungsfeld haben. M., Manager durch und durch, beginnt rasch sich unwohl zu fühlen, sich als unproduktiv und überflüssig zu empfinden. Gepaart mit einem zornigen Aufbegehren: „Die (das Unternehmen) werden schon ganz bald erkennen, was sie an mir verloren haben!!“ M’s Empfinden für seinen eigenen Wert ist massiv bedroht, selbst zuhause macht ihm seine Familie sehr bald deutlich, wie erleichtert sie wäre, wenn er baldmöglich wieder in einem anderen Unternehmen seine Kompetenzen einbringen würde. In unserer intensiven Begleitung organisierte M. seinen vorläufigen Arbeitsalltag und seine Bewerbungsprozesse zunächst von unserem Office aus. Zudem fand er zu seinem ursprünglichen Selbstvertrauen zurück und konnte die Chance in diesem plötzlichen Wechsel seiner beruflichen Situation erkennen. Wieder in sich ruhend überzeugte er in einem Bewerbungsgespräch und agiert heute erfolgreich aus einer CEO-Funktion heraus.
Win-win-win-Aspekte eines Outplacement-Settings
Vorteile für den Noch-Arbeitgeber
- Kostenreduktion und Veränderungsdynamik: Je eher die Suche nach einem neuen Beschäftigungsverhältnis für den betroffenen Mitarbeiter beginnt, desto höher ist die Chance eines neuen passenden Arbeitsplatzes. So vermeiden Sie Restlaufzeiten der Arbeitsverträge und langwierige Rechtsstreitigkeiten. Im Unternehmen selbst kann der Gesamtveränderungsprozess rascher Fahrt aufnehmen.
- Positive Unternehmenskultur: Die im Unternehmen verbleibenden Mitarbeiter sehen, dass Sie Betroffene fair behandeln und bei ihrer beruflichen Neuorientierung unterstützen. Dies fördert eine Kultur des Vertrauens und Zusammenhalts in der Belegschaft.
- Stärkung des Arbeitgeberimages: In Zeiten zunehmender Transparenz durch Online-Bewertungsplattformen sind Arbeitgeber rasch öffentlicher Kritik ausgesetzt. Sichtbar sowohl für die verbleibenden Mitarbeiter als auch für potenzielle Bewerber. Outplacement ermöglicht Ihrem Unternehmen, auch im Trennungsfall Ihre Wertschätzung gegenüber Ihren Mitarbeitern zu zeigen.
Fallbeispiel Zwei: Phoenix aus der Asche
In den Jahrzehnten seiner Arbeit für dieses Unternehmen war Dr. Rainer C. mit „seiner“ Firma zu einer Einheit verschmolzen. Umso schmerzlicher, ja existenziell traf ihn dann das Ansinnen seines Arbeitgebers, sich von ihm trennen zu wollen. Für C. kam das einer Entpersönlichung gleich. Er gehörte zum Unternehmen und dieses zu ihm! Was war er außerhalb?! In seinem Empfinden damals: Nichts, er existierte nicht mehr. Über längere Zeit in unserer Begleitung dieses Trennungsprozesses war C. sogar bereit, sich ein, zwei Positions- und Gehaltsstufen tiefer zu arrangieren – um in diesem Unternehmen bleiben zu dürfen! Intensiv durchlebten wir mit ihm die Phasen des Trennungs- und Trauerprozesses vom Status Quo hin in eine, in C’s Empfinden, unsichere, nicht prognostizierbare Zukunft. Bis wir gemeinsam das Stadium der Akzeptanz erreichten – und damit auch seitens C. des Abstreifens, ja Abfallens seiner seelischen Last, ohne sein bisheriges Unternehmen (vermeintlich) sein Leben zu verlieren. Als C. diesen mental-seelischen Prozess durchlaufen hatte, konnte er sich öffnen für Neues. Jetzt war er bereit für ein Leben in einem anderen, neuen Unternehmen. Und alsbald unterzeichnete er bei seinem heutigen Arbeitgeber seinen Arbeitsvertrag. Heute, so hörten wir erst vor kurzem von ihm, ist er dort sehr glücklich, empfindet sich wie ein Geschöpf, dem nach einer Phase gekappter Flügel diese wieder gewachsen sind, kraftvoller denn je!
Vorteile für den Outplacement-Kandidaten
- Leichter zum neuen Job: Es ist nachgewiesen, dass ausscheidende Arbeitnehmer mit einer Outplacement-Beratung sehr viel schneller eine neue Position finden als ohne Beratung.
- Berufliche Neuorientierung und persönliche Weiterentwicklung: Standortbestimmung und Potentialermittlung im Trennungsprozess können verdeutlichen, dass die bisherige Tätigkeit des Outplacement-Kandidaten nicht den eigentlichen Stärken entsprach. Hier kann Outplacement zu einer echten Chance werden. Etwa für einen beruflichen Richtungswechsel, der so zuvor in der Vorstellungswelt des Kandidaten nicht präsent war. Aber auch – durch die im Trennungsprozess kultivierte Selbsterkenntnis und neu erlernte Verhaltensmodi – eine, mit neuen Zielen verknüpfte, persönliche Weiterentwicklung des Outplacement-Kandidaten.
- Lückenloser Lebenslauf: Da die Outplacement-Beratung oft bereits während der Kündigungsfrist einsetzt, kann der Outplacement-Kandidat das „Schutzdach“ der Restlaufzeit seines alten Arbeitsvertrags nutzen – und gerät im Idealfall gar nicht erst in die Arbeitslosigkeit.
- Orientierung am Arbeitsmarkt statt Karriereknick: Outplacement kann eine stärkere Orientierung der eigenen Karriere am aktuellen Arbeitsmarkt bewirken als beim Verbleib im „alten“ Unternehmen. Der mitunter frustrierende Prozess, der mit einer Kündigung oder einer Vertragsaufhebung verbunden ist, wird mit Outplacement zu einer konstruktiven Erfahrung.
- Gesund in beruflichen Umbrüchen: Mit dem Verlust des Arbeitsplatzes gehen oft Identitätskrisen, soziale Isolation, eheliche bzw. familiäre Krisenerscheinungen sowie emotionale und gesundheitliche Labilität einher. Der Mitarbeiter erhält durch die Outplacement-Begleitung emotionale Unterstützung durch individuelle Maßnahmen der Persönlichkeitsentwicklung. Der Outplacement-Begleiter oder das Begleitungsteam reflektieren gemeinsam mit dem Kandidaten den gesamten Trennungsprozess in allen gegenwärtigen und zukünftigen Belangen.
Fazit: Outplacement als Signal einer werteorientierten Wirtschaft
Eine wertschätzenden Trennungskultur ist eine wichtige Führungsaufgabe. Als Unternehmen und Noch-Arbeitgeber des Outplacement-Kandidaten signalisieren Sie mit einer Outplacement-Beratung als Lösungskomponente im Aufhebungsvertrag Ihre Verantwortung für Ihre Mitarbeiterschaft. Dieses Signal empfangen sowohl das verbleibende Personal als auch potenzielle, zukünftige Mitarbeiter: Ihnen als Arbeitgeber ist auch der künftige Werdegang ausscheidender Mitarbeiter wichtig! Dieses Zeichen menschlicher Wertschätzung ist dem Mitarbeiter in der Regel wertvoller als eine höhere Abfindung.
GERNE BERATEN WIR SIE
Bei CORS stehen Ihre Bedürfnisse und Ihr individueller Prozess im Vordergrund.
Ihr Partner zu sein, ist für uns nicht nur eine Floskel, sondern unser Versprechen.